bike-videos  travel reports  pictures  photo gallery tach filme reiseberichte galerie kontakt über impressum links Fortsetzung Seite 5   ...der Provence. Bevor wir uns in den Trubel stürzen, nochmals Pause auf der linken Seite der Rhone vis-à-vis dem Papstpalast. Der Papstpalast liegt in der Nähe der bekannten und in einem französichen Volkslied besungenen Pont d’Avignon aus dem 12. Jh. Von den ehedem 21 Brückenbögen stehen heute noch vier. Der Fußgängerzone in Avignon zum Trotz – wir haben's mit dem Moped bis vor den Papstpalast geschafft. Wenn die Flic's mich da erwischt hätten… A propos Flic – das Wort sollte man bei einem Gespräch mit den dortigen Ordnungshütern tunlichst nicht verwenden. Analoges in deutsch gefällig: Bu**e. Also obacht.           Nun denn - noch ein paar Fotos vom Palast aus dem 14. Jh. und gleich wieder raus in die offene Landschaft - entspanntes Touren Richtung Le Baux-de-Provence, einer mittelalterlichen Stadt südlich von Avignon. Hier hatten die Hugenotten 1632 lange der Belagerung durch Kardinal Richelieu standgehalten. Später gehörte die Stadt dann mal zum Fürstentum Grimaldi, denen zu Monaco. Leider kaum verwertbares Material von der Cam – die Straße dorthin war einfach u.a.S. Le Baux, fast vollständig erhaltenes historisches Städtchen auf dem Felsplateau, gilt als ein touristischer Hotspot – was wir dann auch zu spüren bekamen. Zuerst Parkplatz für den Hobel - 5 EUR - wenn wir denn einen bekommen hätten. Also an den Rand der Straße zwischen die Hinkelstein-Begrenzungen. Dann im Ort bei gefühlten 40 Grad Touries in Shorts und Sandalen überall           – wir als Exoten in Motorradklamotten-Vollverkleidung. Ein Nippes-Schuhe-Seife-Imbiss-Klamotten-Parfüm-Laden-Restaurant-Mischmasch in historischen Gebäuden. Highlight der Begegnungen der dritten Art: deutsche Familie (Standard-Größe: Vadder, Mudder, Tochter, Sohn) im Restaurant. Sie im nachgemachten provencealischen Landhaus-Stil incl. Strohhut und er, Enddreißiger, das typische Fan-Extrem: schwarzes Telekom-Base-Cap mit Bayern-M Emblem, schwarzes Bayern-M-Trikot mit voller Emblem- und Margenta T….-Ausstattung, weißblasse Kackstelzen in schwarzer Bayern-M-Fußballhose, die ebenso mit vollständiger Werbeausstattung und – naaatüüürlich – weiße Tennissocken in Sandalen. In französischen Restaurants wird man üblicherweise vom Garçon zu einem Tisch geführt, auch wenn man in Motorradklamotten antritt. Aber die deutsche Monsterfamily zielstrebig an der verdatterten Bedienung vorbei gleich einen 6er-Tisch in der Mitte okkupiert. Dann Studium der Karte. Nach Spruch der Tochter: "hier gibt’s ja nix Warmes" Aufstehen und vorbei an den wieder verdatterten Bedienungen grußlos ab nach draußen. Boo-ehhh – die wären am Ballermann besser aufgehoben gewesen. Nach diesem Kopfschüttel-Intermezzo haben wir unser Mittagessen im Schatten genossen und uns dann gemütlich auf die Rückfahrt begeben, unterbrochen von einer “Wasser-Pause” vor einem typischen provencealischen Weingut.             Alles hat mal ein Ende.... Auf unserer Abschluss-Tour genossen wir nochmal Landschaft, Licht und Kurven an der Ardèche. Über die einspurige Hängebrücke bei Saint-Martin wechselten wir auf das linke Ufer der Ardèche und fahren hinauf bis zur Pont d’Arc. Hier hat sich der Fluss durch den Felsen gegraben und eine Felsbrücke hinterlassen.          Am Aussichtspunkt noch mit ein paar französischen Bikern ins Gespräch gekommen. Nach obligatorischen Fotos dann weiter durch die kurvige Landschaft rund um Saint-Julien-de-Peyrolas zurück zur Auberge van Beethoven, wo wir uns mit den Gastgebern Raphaela und Harald ein Abschluss-Menue munden liessen. 14 15 zurück 5 1 2 3 4 Ardèche / Gard / Vercors 2013 - Reisebericht 2013-2021 Dieter Dziendziol alias woodpecker grafic arts . impressum © zurück zur Startseite
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